Ehrung Ernst von Stubenrauch
Anlässlich seines 100. Todestags erinnerten die Heimatvereine Ludwigsfelde, Teltow und Kleinmachnow in einer Gedenkveranstaltung auf dem Friedhof in Genshagen an die Verdienste des "eisernen Landrats" Ernst von Stubenrauch. Für den Heimatverein Köpenick nahmen dessen Vorsitzender Stefan Förster und Dr. Kurt Wernicke teil, der ein Grußwort überbrachte und auf die Benennungsgeschichte hiesiger Stubenrauchstraßen verwies.
Nach einem Jurastudium war der 1853 in Sagan geborene Stubenrauch 1879 Hilfsrichter in Berlin und 1880-1885 Regierungsassessor in Potsdam. Er wurde 1885 zum Landrat des Kreises Teltow ernannt. In seiner Amtszeit wurden in den Landgemeinden des Kreises Teltow Maßnahmen zur Regulierung von Gewässern (er initiierte den Bau des Teltowkanals 1900-1906), zum Ausbau des Chausseenetzes, zur Ansiedlung von Industrieunternehmen, zur Regulierung der Müllabfuhr, zum Bau von Krankenhäusern u. a. durchgeführt. Im Jahre 1900 wurde er aufgrund seiner Verdienste geadelt. 1908 wurde er Polizeipräsident von Berlin. Bestattet wurde er auf dem Friedhof Genshagen bei Teltow.
Vera Gärtner (Mitte), Vorsitzende des Geschichtsvereins Ludwigsfelde, zeigt Dr. Kurt Wernicke (links)
die Grabanlagen in Genshagen
Landrat Peer Giesecke (links) würdigt gemeinsam mit Vera Gärtner seinen Amtsvorgänger
Ernst von Stubenrauch
Portrait des "eisernen Landrats" Ernst von Stubenrauch
Friedhofskapelle in Genshagen
Grab der Familie von Stubenrauch
Dr. Kurt Wernicke (rechts) überbringt die Glückwünsche aus Köpenick
Schloss Genshagen, früherer Wohnsitz der Stubenrauchs
Kaffeetrinken auf Einladung des Landrats, Dr. Kurt Wernicke (rechts) wartet auf den Kuchen